Shadowrun Hannover

Die Online Erweiterung von Patrick Kurrat

Kategorie-Archiv: Politik Aktuell

Schwache Bilanz nach einem knappen Jahr: Tír na nÓgs neuer Botschafter

Bereits im August 2079 war der Stellvertreter des damaligen Botschafters von Tír na nÓg ins Kanzleramt einbestellt worden, um ihn in Kenntnis zu setzen, dass Botschafter Marc-Kevin O’Shaughnessy offiziell zur „unerwünschten Person“ erklärt und ausgewiesen werde. – Gerüchten zu Folge bestand gegen den Botschafter der Elfennation von der Grünen Insel akuter KFS-Verdacht, was auch der Grund war, dass man ihn nicht selbst einbestellte, um ihn von seiner Ausweisung in Kenntnis zu setzen. O’Shaughnessy hatte jedoch  – noch ehe er der Forderung nachkommen konnte, binnen maximal drei Tagen das Land zu verlassen – einen tödlichen Autounfall, bei dem sein Dienstwagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit mit der Betonmauer einer Unterführung an der Grenze zum Stadtteil Bothfeld kollidierte.  Ungeachtet sämtlicher verbauter moderner Insassen-Sicherheitssysteme – ging sein Wagen anschließend unmittelbar in Flammen auf. Weder der Botschafter noch seine zwei Bodyguards oder ein ebenfalls im Fahrzeug sitzender Botschaftssekretär hatten auch nur den Hauch einer Überlebenschance.

Die Witwe des (Ex-)Botschafters lebt übrigens bis heute hier, in Hannover.
Graf Zahl

Lorenza O’Shaughnessy – geborene O’Connor. – Sie ist so etwas wie das schwarzes Schaf der Familie. Nicht gerade eine „Schande“, aber auch nicht weit davon entfernt: Zum einen hat sie einen O’Shaughnessy geheiratet, zum anderen noch weit unter Stand – noch nicht einmal aus einer „richtigen“ Danaan-Familie – und dann auch noch einen Norm. Die folgenden 15 Ehejahre waren auch nicht komplett skandalfrei. Dass die Allianzregierung ihren Mann als Botschafter zur „unerwünschten Person“ erklärt und ausgewiesen hat plus sein dubioser Tod und die KFS-Gerüchte haben ihrem Ansehen ebenfalls nicht gerade gut getan. Kein Wunder, dass sie wenig bis nichts auf die grüne Insel zurückzieht. – Zumal ihr Lebenswandel als Witwe auch nicht geeignet scheint, den diesbezüglichen Erwartungen ihrer Familie zu genügen.
Strass

Sylvester 2079 zum neuen Botschafter der Tír-Nation in der Allianz ernannt, trat Andreas O’Connor seine Botschafterstelle am 2. Januar 2080 an. In der Folge empfing er als erste offizielle Gäste die diplomatischen Vertreter Israels und der Confederation of American States in seinen Amtsräumen, wohl, um beide Nationen der unverändert guten Beziehungen zu Dublin zu versichern. Der Empfang des Kanzleramtschefs und des deutschen Außenministers erfolgte erst danach, was durchaus registriert wurde (und das keineswegs nur in Hannover). In gut unterrichteten Kreisen wird darüber spekuliert, dass O’Connor – wie zuvor O’Shaughnessy – nur in zweiter Linie ein Diplomat sei, der die Elfennation in Hannover vertritt, sondern seine eigentliche Funktion vielmehr die eines Residenten des Tír Republican Corps sei, des Nachrichtendienstes Tír na nÓgs.

Sein erstes Jahr als Botschafter Tír na nÓgs war geprägt von zahlreichen – jedoch stets vergeblichen – Klagen diverser Konzerne über die die rechtswidrige Abwerbung, mehrheitlich, elfischer Konzernbürger durch Vertreter des Tír. Allen voran die für ihre rücksichtslosen Rekrutierungsmethoden berüchtigte Headhunting Agentur „Talent Recruitment Company“ oder wegen Vorkommnissen, die förmlich „Wirtschaftsspionage“ schreien.

Andreas O’Connor, der bei seinen öffentlichen Auftritten Tír-Botschafter eher blass blieb, ist es seit seiner Amtseinführung zudem nicht gelungen, die Risse in den Beziehungen zu Pomorya, der Elfennation an der Ostsee zu kitten, nachdem Marc-Kevin O’Shaughnessy während seiner Zeit als Botschafter in Hannover diesbezüglich einfach zuviel diplomatisches Porzellan zerschlagen hatte.

Öhm. Hat noch irgendjemand anders gesehen, das die Witwe des alten Botschafters und der neue Botschafter denselben Nachnamen/Mädchennamen haben? Nein? Just me? Ok then…
Mock Up

Zerschlagung des EuroRoute-Protests im Deistervorland

(dpa) Hannover Die Zerschlagung des EuroRoute-Protests im Deistervorland im Frühjahr 2080 stellt ein besonders eklatantes Beispiel von überzogener Konzerngewalt gegen – weitgehend friedlichen – Protest dar, bei der ein angeheuerter Lohnmagier eine äußerst hässliche Rolle spielte.

Vorgeschichte

Der – teils friedliche, teils auch gewaltsame – Protest gegen die Streckenführung einer neuen EuroRouten-Verbindung durch ein Naturschutzgebiet im Deistervorland zog sich praktisch durch die gesamten 2070er, und hatte den Bau wiederholt verzögert, und teilweise zum Erliegen gebracht. ESUS als Bauherr und EuroRouten-Betreiber verlor durch die Verzögerungen – und fällige Konventionalstrafen – erhebliche Summen. Insbesondere ein bestimmtes Protest-Camp war den Verantwortlichen des französischen Double-A-Logistik- und Verkehrsgiganten Anfang 2080 ein Dorn im Auge. Die Teilnehmer wurden von ESUS für eine Vielzahl von Sabotageakten an Baumaschinen und den Diebstahl und die Unbrauchbarmachung von Baumaterialien in mehreren Material-Depots in der Umgebung verantwortlich gemacht. Ende April gelang es ESUS, einem Landwirt die wirtschaftlich nicht nutzbare Wiese, auf der sich – mit dessen Duldung – das Protest-Camp befand, abzukaufen, und sich anschließend in einem Eilantrag von einem Hannoveraner Gericht bestätigen zu lassen, dass betreffendes Grundstück Teil ihres exterritorialen Konzernbesitzes sei. Die – unmittelbar nach Erhalt der richterlichen Bestätigung – folgende Räumung des Camps nutzte ESUS, um ein gewaltsames Exempel zu statuieren, um der örtlichen Protestbewegung ein für alle mal klar zu machen, dass man sich nicht länger auf der Nase herumtanzen lassen würde.

Ablauf

In den frühen Morgenstunden des 11. Mai kesselten ESUS-Konzernsicherheitskräfte in paramilitärischer Vollpanzerung mit Schützenpanzern, die mit Wasserwerfern, Granatwerfern mit Tränengas-Granaten sowie MG’s mit Gel- und Gummigeschossen bestückt waren, das von Barrikaden der Protestierenden umgebene Camp ein. Angeblich erfolgte eine Aufforderung per Lautsprecher, das Lager binnen 20 Minuten zu räumen, wobei Teilnehmer des Protests behaupten, eine solche sei nicht erfolgt, und die 20-Minuten-Frist wäre vom ESUS-Konzernmilitär in jedem Fall nicht eingehalten worden.

Was folgte, war in erster Linie von einem freiberuflichen, magischen Dienstleister aus der Landeshauptstadt des norddeutschen Bundes zu verantworten, den ESUS angeworben hatte, um die Magie etwaiger Öko-Schamanen in den Reihen der Protestierenden zu kontern: [Alfred E. Hassler], ein für sein skrupelloses Vorgehen bekannter, teutonischer Hermetiker, schickte ein Wasserelementar in großer Gestalt in das Lager, mit dem Befehl, das Camp aufzulösen, und die Protestierenden herauszutreiben, und warf anschließend – während das Elementar noch dabei war, den Befehl auszuführen – eine Toxische Welle in das Lager, und mitten unter die Aktivisten. Die Folgen waren verheerend: Mindestens 3 Teilnehmer des Protests kamen ums Leben, wenigstens vier weitere verloren ihr Augenlicht, und über ein Dutzend erlitten – teils schwere – Säureverätzungen. – Besonders schwer traf es dabei ein in der lokalen Szene als „Greenwar-Ghandi“ bekanntes Individuum, das – wie einer seiner Kameraden, der sich „Pusche“ nannte, später gegenüber den Medien erklärte – „künftig mit einem Gesicht wie auf dem bekanntesten Gemälde von Edvard Munch herumlaufen müsse“, falls seine Mitstreiter nicht die finanziellen Mittel für eine umfangreiche Gesichtsrekonstruktion respektive Bioformung aufbringen könnten.

Ich habe einmal eine Lieferung für ihn übernommen und bei der Übergabe hätte er beinahe eine meiner Mitarbeiterinnen gefraggt, weil ihre Aura „toxisch“ aussah. Sie ist nicht mal erwacht verdammt. Aber eine Orkin. Er wird in den Schatten häufiger mal mit radikalen Gruppierungen zusammen genannt, aber dieses Vorgehen schießt den Vogel komplett ab. Bei mir braucht er nicht mehr vorstellig werden, wenn er etwas braucht.
Graf Zahl

Der Magier rechtfertigte seine brutale, magische Attacke später damit, dass er – infolge durch die Umgebungsbedingungen stark behinderter, astraler Aufklärung – davon hätte ausgehen müssen, dass unter den Protestierenden mehrere magisch aktive Öko-Terroristen und wenigstens ein toxischer Schamane gewesen seien, und diese gerade Ritualzauberei in größerem Stil vorbereitet hätten. – Beweisen konnte er seine Behauptungen nicht. – Da ESUS‘ Verantwortliche seine Sichtweise allerdings (zumindest offiziell) teilten, wurde deshalb jedoch keine Anklage gegen ihn erhoben. 

Vom Bundesamt für Hermetik und Hexerei erging zwar eine förmliche Rüge wegen „unangemessener Grausamkeit bei der Wahl der eingesetzten Zauber“, aber da dies nicht mit einem Widerruf bestehender Lizenzen verbunden war, kann Hassler aka „Radegast“ sich die Rüge einrahmen und an die Wand hängen und ansonsten weitermachen, wie bisher…!
Yasemine

Radegast ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Ich war zufällig an dem Tag nicht im Camp, aber ich habe Bekannte dort gehabt, die es beinahe erwischt hätte. Der Typ sollte sich vorsehen, wenn er nicht den Zorn Gaias gegen sich beschwören will.
Teela’na

In der alternativen Szene löste das Vorgehen, die Wahl der Mittel und die Weigerung, den verantwortlichen Lohnmagier strafrechtlich zur Verantwortung zuziehen, verständlicher Weise Entsetzen, Wut und Empörung aus, und das auch weit über den Norddeutschen Bund hinaus. In der Folge wurde der Name des betreffenden Magiers allianzweit auf mehrere illegale Kopfgeld-Listen (inklusive der Narkov-Liste in Hamburg) gesetzt, und auf der CrowdHunting-Plattform „Most Hunted“ ist sein Kopf mittlerweile 76.900 Nuyen respektive Euro wert. 

Unsere Hauptstadt – Erste Schritte in eine neue Zukunft

Hannover (dpa) – Nach der Ankündigung unserer Kanzlerin zum bevorstehenden Regierungsumbau hat sich einiges getan. Die Planung für das neue Gebäude des Bundesmatrixministeriums sind in vollem Gange und die ersten Umgliederungen werden gerade vorgenommen. Felix Schneider (BVP), Bundesmatrixminister, hat im Presseinterview gesagt, das der Umbau erste Früchte trage und er sicher sei, das „die Neustrukturierung in allen Belangen Vorteile [bringen wird], sobald sie abgeschlossen ist“.

srzitat Riiight… Erzählen kann er ja relativ viel. Was dem kleine Mann (oder Frau) im Ministerium widerfährt ist eine ganz andere Geschichte. Wie immer gibt es ganz tolle Ideen und niemand hat sie auch nur halb zu Ende gedacht. Die „Umgliederungen“ die bereits vorgenommen wurden sind maximal nominell so zu nennen. Niemand hat auch nur ansatzweise eine Ahnung wem nun die Zuständigkeiten gehören und das resultiert in purem Chaos. Der ganz normale Behördenwahnsinn also. 
srzitat Justizopfer

Er gibt weiterhin zu Protokoll, das sämtliche Unklarheiten innerhalb der nächsten Monate beseitigt werden und er sich „persönlich dafür [einsetze] das die Mitarbeiter eine klare und einheitliche Linie“ präsentiert bekommen. Niemand dürfe das Gefühl haben die neue Struktur würde ihn vergessen oder es bestünde gar Gefahr, das es Arbeitsplatzeinsparungen gäbe.

srzitat Selbst wenn das nicht gelogen wäre, würden es einfach die wenigsten glauben. Etliche Runs derzeit drehen sich darum Drek über einen Kollegen rauszufinden und ihn damit zu diskreditieren oder straight up Gewalt anzuwenden gegen Mitarbeiter in bestimmten Positionen. Im Prinzip hat sich noch nichts getan, aber alle Menschen haben Angst davor was passiert.
srzitat ghoti

srzitat Lobbyverbände sind außerdem weiterhin artig dabei ihre Interessen durchzusetzen. Dabei sind auch die neuen Strukturen natürlich immer ein Thema. Wenn man einigen Gesprächen so zuhört, dann könnte man annehmen das absolut nichts an den neuen Strukturen fix ist. Es scheint alles noch im Flow zu sein und auch wenn die Kanzlerin scheinbar einen Plan hat, gibt es noch genug andere Menschen mit anderen Plänen. KFS hat das ganze schon mal torpediert und ich glaube, das die Bandenkriege unter Umständen ähnliche Probleme aufwerfen könnten.
srzitat Strass

Das bedeute im Umkehrschluss natürlich, das die Regierung geschlossen hinter dem neuen Ministerium stehen müsse. Schneider appelliere deshalb vor allem an die Gegenstimmen aus der Opposition sich nicht gegen die Maßnahmen zu sperren, sondern geschlossen hinter Kanzlerin Beloit und ihrer Idee zu stehen.

 

 

 

Femen ’69 schlägt wieder zu

Hannover (dpa) – Bei der friedlichen Jahreshauptveranstaltung des Vereins zur Förderung der Hannoveraner Lobbyverbände (HLV e.V.) kam es am vergangenen Sonntag zu einem terroristischen Anschlag. Nach über zwei Jahren in denen man von der Vereinigung in der Öffentlichkeit nichts mehr wahrgenommen hatte, stürmten Mitglieder der Gruppierung „Femen ’69“ in großer Zahl das Maritim Hotel im Stadtkern Hannovers. Durch diesen geplanten und vorsätzlich durchgeführten Anschlag wurden zahllosen Workshops und Vorträge des HLV unterbrochen. Wie für diese terroristische Organisation üblich sind die Frauen vollständig unbekleidet  in die Örtlichkeiten eingedrungen. [Videobeweis]

srzitat Was bei den meisten Menschen und Elfen ja noch geht. Wenn ich mir aber vorstelle, das da so ne fette Trollin ankommt und ihre riesigen Milc[…]
>>> 2MP gelöscht
srzitat Roter Friese

srzitat Lass uns diesen Pfad einfach nicht einschlagen.
srzitat Justizopfer

Bewaffnet mit Schildern und AR Parolen, haben sie das Forum genutzt um ihre immergleichen Forderungen nach „Gleichberechtigung“ und gegen „sozialen Hass gegen Frauen“ unter die anwesenden Lobbyisten, Volksvertreter und die Presse zu bringen. Dabei schreckten sie auch vor persönlichen Angriffen nicht zurück. Justyna Wisniewska wurde trotz ihres Personenschutzes von einer Orkin und einer Norm niedergerungen und mit den Blößen der beiden Frauen in Kontakt gebracht. [Videobeweis]

Ihrem Leibwächter, der scheinbar nicht wusste wie er sich in dieser Situation verhalten sollte widerfuhr das selbe Schicksal. Währenddessen propagierten die Femen-Aktivistinnen weiter ihre Parolen und beschimpften Wizniewska als „Werkzeug des Systems“.

srzitat Ich persönlich empfinde das allerdings als merkwürdig, da sich Wisniewska schon mehrfach pro-feministisch geäussert hat – zumindest im Rahmen ihrer durch den Beruf eingeschränkten Möglichkeiten. Sie hat als PA von Samiel von Niederstauffen auch die entsprechende Stelle um in dieser Sache wirken zu können. Aber wenn man es genau nimmt, könnte man ihr auch vorhalten, dass sie nicht Niederstauffens Job hat, wenn sie schon soviel Wert auf Frauenrechte legt. Scheint so als könne man alles irgendwie verdrehen.
srzitat ghoti

Etliche Teilnehmern der Konferenz wurden ähnlichen Übergriffen ausgesetzt, bevor die vor Ort befindliche Polizei das Maritim räumen und die gut 70 Terroristinnen in Gewahrsam nehmen konnte. 32 Metamenschen kamen dabei zu Schaden. 2 Teilnehmer der Konferenz wurden leicht verletzt und wurden direkt vor Ort gegen Schock behandelt. 30 Aktivistinnen wurden zum Teil schwer verletzt, da sie sich der Festnahme wiedersetzten.

srzitat Echt jetzt? Fast die Hälfte wurde verletzt? Unbewaffnete und nackte Metamenschen können sich so stark wiedersetzen, das sie „zum Teil schwer verletzt“ werden? Wow. Echt… Wow.
srzitat Graf Zahl

Unklar ist zur Zeit, wie sich Femen Zutritt zum Hotel verschaffen konnte. Es wird vermutet, das sie Unterstützung von unbekannten Hackern hatten, die dafür gesorgt haben, das sowohl die Kameras, als auch die Sicherheitssysteme erst anschlugen, als der Anschlag bereits in vollem Gange war. Sachdienliche Hinweise, die zur Festnahme der Matrixvandalen führen können, reichen sie bitte bei der nächsten Polizeidienststelle ein.

srzitat Tja, offensichtlich hat noch keiner die Mitglieder des HLV e.V. durchgezählt. Dann war die ganze Aktion ja scheinbar doch ein Erfolg.
srzitat Strass